Bits & Beats‘ beste Spiele des Jahres 2023

Das Jahr 2023 brachte einige beeindruckende Spiele hervor. Bei den Game Awards wurde Baldur’s Gate 3 zum Spiel des Jahres gekürt, doch auch die anderen nominierten Titel hätten es verdient.
Unsere Bits & Beats-Moderatoren Sushi und Ryu hatten dieses Jahr natürlich auch ihre ganz persönlichen Highlights. In diesem Blogbeitrag teilen sie ihre 3 Favoriten mit euch.

Ryus Platz 3: Starfield

Das neueste Spiel „Starfield“ von Bethesda hat leider zu viel versprochen. Von den über 1000 Planeten, die auch tatsächlich im Spiel vorhanden sind, ist nur ein Bruchteil besuchbar und wiederum nur ein Bruchteil davon auch sehenswert. Das macht für mich aber nicht die Story und die Charaktere zunichte. Auch wenn einige unwichtige Charaktere sehr künstlich und aufgesetzt wirken, so sind die anderen umso detaillierter und charmanter. In Kombination mit der bestehenden Modding-Szene kann man sich persönlich aus Starfield ein wunderbares Spiel zaubern. Und das ist auch Bethesdas Ziel: Dass man sich sein eigenes Sternenfeld bauen kann – Starfield ist dafür eine sehr gute Basis.

Sushis Platz 3: Fashion Dreamer

Als „Fashion Dreamer“ angekündigt wurde, war ich sofort gespannt auf das Spiel. Immerhin zeigte der Entwickler schon auf dem DS mit der „Style Boutique“- Reihe, dass sie in der Lage waren, großartige Spiele für ein kleines Genre herauszubringen. Es ist macht unglaublich Spaß, eigene Charaktere zu stylen, für sie viele kreative Outfits zu entwerfen und diese mit Mitspielern zu teilen. Bedauerlicherweise konnte Fashion Dreamer trotz toller neuer Innovationen nicht ganz seinen Erwartungen standhalten. Dafür fehlte es nämlich an anderen Ecken –, am schmerzhaftesten an der Front der Kleiderauswahl.Dennoch macht Fashion Dreamer unglaublich viel Spaß und ich freue mich sowieso über Spiele, die das Thema Fashion mit der selben Ernsthaftigkeit angehen, die auch bei anderen Genres erwartet wird.

Ryus Platz 2: Bayonetta Origins – Cereza and the Lost Demon

„Bayonetta Origins“ ist ein unerwartetes Spiel, welches keiner hat kommen sehen, als es kurz nach dem Release von Bayonetta 3 angekündigt wurde. Meine Reise durch den Feenwald des Spiels war unvergesslich schön, unter anderem dank dessen liebevollen Gestaltung, welche von farbenfroh bis finster reicht. Das Spiel legt den Fokus auf die Charakterentwicklung von Cheshire und Cereza, die an ihren Aufgaben wachsen. Es wurde hier auch auf kleine Details geachtet, wie zum Beispiel, dass man sich kaum noch bewegen kann, nachdem Cereza vernichtend geschlagen wurde. Solche Details fallen im Einzelnen kaum auf, aber bringen im Zusammenspiel die Stimmung perfekt rüber. In Kombination mit dem passenden Soundtrack, einer unvorhersehbaren Story und einem packenden Finale, sorgt es für ein mitreißendes Spielerlebnis, welches sich vom klassischen Bayonetta Hack´n Slash unterscheidet und zeigt, was Platinum Games alles umsetzen kann.

Sushis Platz 2: Theatrythm: Final Bar Line

Man kann sich sicher vorstellen, dass jemand, der Videospielmusik so sehr liebt wie ich, ein Franchise mag, was sich genau dieser widmet. „Theatrythm“ ist ein Rhythmusspiel, welches die „Final Fantasy“ Reihe feiert und Musik aus dem gesamtem Franchise und ein paar anderen Square Enix Titeln beinhaltet. Es verbindet klassisches Rythmusspiel mit JRPG und bietet zusätzlich eine Menge Sammelspaß für „Final Fantasy“ Fans.
 Der Switch Teil bietet von allem mehr: mehr Songs, mehr Charaktere, mehr Herausforderungen. Kleinere Kritikpunkte, wie zum Beispiel seltsam gekürzte Songs, gibt es schon, aber alles in allem hat mich das Spiel in seinen Bann gezogen.

Ryus Platz 1: The Legend of Zelda – Tears of the Kingdom

Ihr werdet euch wahrscheinlich sagen: „Das war ja klar“. Und ja, ich gebe zu, es ist vorhersehbar. Ich habe schließlich schon sehnsüchtig auf den 12. Mai des Jahres 2023 gewartet, um Links Abenteuer aus Breath of the Wild fortzusetzen. Und „The Legends of Zelda – Tears of the Kingdom“ wird seinem Vorgänger gerecht. Es fließen auch jede Menge kreative Ideen ein, die an den Vorgänger anknüpfen, aber auch ein brandneues Spiel entstehen lassen: Links neue Fähigkeiten, mit denen man Herumexperimentieren kann; der Schilderjunge; oder auch der Untergrund, der zum Erkunden einlädt. Aber auch trotz des Lobes gibt es einiges an Kritik. Es ist zwar schön, dass die Story auf die Nachfahren der altbekannten Recken aufbaut, aber leider wird über Breath of the Wild direkt nichts erwähnt. Das haben Mipha, Revali, Daru und Urbosa meines Achtens nicht verdient. Dies wurde natürlich gemacht, damit TOTK selbstständig funktioniert, aber es fehlen auch bekannte Elemente, wie die Wächterwracks und Shiekah-Ttechnologie. Es wirkt so, als hätte BOTW nicht existiert und das finde ich schade. So etwas hätte einfach mit einer Zwischensequenz, die die Geschehnisse von „Breath of the Wild“ noch einmal zusammenfasst, gelöst werden können. Außerdem sind einige der Sammelaufgaben langwierig und repetitiv.
Doch Nintendo hat gezeigt, was sie können und haben uns ein umwerfendes Spiel und vermutlich auch großartigen Abschluss für „The Legend of Zelda“ auf der Switch gebracht, da ich glaube, dass kein weiterer Hauptableger auf dieser Konsole folgen wird. Ich bin gespannt, in welchem Hyrule wir unser nächstes Abenteuer bestreiten werden.

Sushis Platz 1: Resident Evil 4 (Remake)

Dieses Spiel hat mich wirklich gefesselt und es gibt von meiner Seite aus nichts wirklich zu kritisieren.
Als jemand, der Resident Evil schon länger auf dem Schirm hatte, aber sich bisher nicht so richtig ran getraut hat, war es ein fantastischer Einstieg in die Reihe. Zwar handelt es sich bei dem Spiel eher um ein Action-Adventure als ein Horrorspiel, aber trotzdem gab es immer wieder eingestreute Momente, in denen einem die Gegner doch ein bisschen Angst gemacht haben. Das Gameplay macht unglaublich Spaß, Soundtrack und Artdesign erzeugen eine wunderbare Atmosphäre und die Charaktere sind mir schon nach kurzer Zeit ans Herz gewachsen.
Das Gleiche gilt auch für das DLC „Seperate Ways“, welches man ohne Überlegungen ruhig dazu kaufen kann. Noch mehr von einem guten Spiel – daran kann man wohl kaum etwas aussetzen.
Capcom macht aus seinen Remakes wirklich mehr, als nur ein grafisches Update, sondern ein neues Spielerlebnis mit viel Liebe zu seinem Original.

Und das war unsere Meinung! Wir beide hatten ein spaßiges Jahr mit euch und Bits & Beats und hoffen, dass ihr auch 2024 wieder dabei sein werdet.